
Architektur auf dem Tisch?
Konzept: Glasmasse als architektonisches Objekt?
Folgerichtig also Architektur auf dem Tisch?
Für Josef Hoffmann österreichischer Architekt, Künstler und Designer, Vorläufer des Art Décos, Gründer der Wiener Werkstätte und Mitbegründer der Wiener Secession war das Grundprinzip und Stilmittel seiner Ästhetik, die Form ins Unendliche durchzudeklinieren und alle seine Objekte, egal ob Trinkglas, Kerzenleuchter, Flakon oder Pokal so zu behandeln, als handelte es sich um Architektur.
Einfachheit und doch Rafinesse der Formgebung, klare, geometrische Formen zeichnen seine Entwürfe aus, sie sind stets akribisch genau und gleichzeitig darin lustvoll verspielt konzipiert und von geraden horizontalen und vertikalen Linien sowie Quadraten geprägt.
Opulente Schnörkeleien oder aufwändige Verzierungen sucht man bei Josef Hoffmann vergeblich. Seine Formsprache ist sehr klar definiert, fast puristisch, und schafft es dennoch, in allen Details elegant und markant zu wirken.
Josef Hoffmann gelang es, einen zeitlosen Stil zu kreieren, der auch außerhalb seiner Zeit noch sehr beliebt, modern wirkt und sehr gefragt ist.
Architektur als Tisch und auf dem Tisch, wie dieser Entwurf beweist.
Bild zeigt Josef Hofmanns Likör-Satz aus edlem Bleikristall ( in meinem Shop erhältlich)